Perfekt getimte Prozesse: Time Slot Management in der Logistik

Bastian Späth, CEO/Vorstand EIKONA AG
Eine Straßenkreuzung mit verschiedenen Fahrzeugen aus der Vogelperspektive betrachtet. Darauf finden sich GPS Symbole und eine Mitteilung über das ETA.

95 Minuten – so lange dauert ein durchschnittlicher Spielfilm, ein Fußballspiel ohne Halbzeitpause oder auch die Fahrt von Passau nach Salzburg, wenn kaum Verkehr auf den Straßen ist. Das sind alles schöne Ideen, doch leider kann man 95 Minuten auch gut mit Warten verbringen, insbesondere als Lkw-Fahrer. Denn 95 Minuten ist die durchschnittliche Dauer, die 68 % der Fahrer warten, bevor sie an der Rampe abgefertigt werden. Das kostet Zeit, Nerven und Geld – und muss vor allem nicht so sein, denn Zeitfenstermanagement-Systeme können Abhilfe schaffen.


EIKONA Logistics Cloud

Software für Zeitfenstermanagement

Mit EIKONA Time Slot Management steuern Ladestellen ihre Terminplanung für optimale Be- und Entladungen. Ganz ohne Stau an den Rampen.

Gut getimte Prozesse? Mit Zeitfenstermanagement-Systemen kein Problem

Wie schön wäre es, wenn man als Verlader zu Tagesbeginn genau wüsste, welche Touren wann eintreffen? Wenn man es selbst in der Hand hätte, zu bestimmen, wann die Auslastung am höchsten ist? Ein Time Slot Management-System macht genau das möglich. Indem die Spediteure feste Zeitfenster für ihre Lieferungen buchen können, wird eine Art digitaler Stundenplan erstellt, in dem alle Touren einen festen Platz haben. Wichtige Parameter wie Öffnungszeiten, die benötigte Ladezeit oder auch die Rampenbelegung werden hierbei berücksichtigt. Terminvorschläge lassen sich außerdem manuell bearbeiten, so dass – wenn nötig – spontan umgeplant werden kann. Zeitpläne lassen sich damit effizient steuern, sodass Sie Rampen und Ladezonen genau dann belegen können, wenn es für die Anlieferung oder Abholung von Waren nötig ist. Staus auf dem Yard oder auch vor dem Werksgelände, die sich bis in die umgebenden Straßen ziehen und somit auch bei Nicht-Logistikern für Unmut sorgen, gehören so der Vergangenheit an.

Zeit effizient nutzen – auch wenn es nicht nach Plan läuft

Es ist allseits bekannt, dass insbesondere in der Logistik nicht immer alles nach Plan läuft – dafür sind die Lieferketten zu komplex, und es nehmen zu viele äußere Bedingungen Einfluss auf den Transportprozess. Sie können diese Einflüsse als Verlader zwar nicht verhindern, Sie können jedoch bestimmen, wie groß die negativen Auswirkungen sind. Das Schöne an einem Time Slot Management-System ist, dass damit ein Großteil der Touren nach Plan läuft, es jedoch auch eine große Hilfe ist, wenn es zu Abweichungen kommt. Steht ein Frachtführer beispielsweise im Stau, dann informiert das System automatisch über die Verspätung. Das spart den Fahrern Arbeit, und der Verlademeister kann sofort mit dem Umplanen beginnen, beispielsweise, indem verschiedene Time Slots getauscht werden. Im System wird auf einen Blick ersichtlich, ob Sie noch eine Lücke im Plan haben oder wann wieder Kapazitäten frei werden. So ist die Zeitplanung mit Echtzeit-Infos immer up to date.

Industrie-WLAN sichert Echtzeit-Kommunikation

Zwar ist es für die Nutzung eines Time Slot Management-Systems nicht zwingend nötig, eine WLAN-Verbindung zu haben. Die Personen, die in der Disposition arbeiten, können die Software theoretisch auch am PC über eine LAN-Verbindung nutzen. Doch damit alle Geräte, die auf dem Hof eingesetzt werden, im ständigen Datenaustausch miteinander stehen können, ist flächendeckendes WLAN unerlässlich. Ob Pick by Voice-Gerät, mobiler Handscanner oder Fahrerapp auf dem Handy der eintreffenden Fahrer – mit WLAN können all diese Systeme in Echtzeit miteinander kommunizieren.

So bringen Netzwerk-Profis Ihr WLAN nach vorne

In der Industrie muss das WLAN einige Herausforderungen überwinden: Die Distanzen, die überbrückt werden müssen, sind oft ziemlich groß, und auch in der Höhe sollte das Netz noch funktionieren. Störfaktoren wie signalhinderliche Materialien, dicke Wände oder eine hohe Nutzeranzahl tun ihr Übriges, um dem WiFi das Leben schwer zu machen. Damit das WLAN wie gewünscht performt, lohnt es sich also, Netzwerk-Profis hinzuzuziehen.

Von der ersten Anfragenbesprechung über die Netzwerksimulation bis hin zur Inbetriebnahme und der Wartung: Wenn Sie Ihr Industrie-WLAN professionell aufsetzen lassen, dann können Sie sicher sein, dass es Ihren Anforderungen entspricht und mit Ihnen wächst. Datenschutzthemen sowie die neuesten Erkenntnisse in puncto Soft- und Hardware werden selbstverständlich berücksichtigt.


Fazit

Wenn’s wirklich passen soll: Abgestimmte Logistik-Lösungen aus einer Hand

Mangelnde Vorhersehbarkeit und Planungsmöglichkeiten sind Gift für Logistikprozesse. Wenn nicht klar ist, wann und an welcher Rampe ein Lkw eintrifft, dann kann das Rampenpersonal die Ware auch nicht rechtzeitig vorbereiten. Ist jedoch die geschätzte Ankunftszeit (Estimated Time of Arrival, kurz ETA) bekannt, dann können Staus und Wartezeiten vermieden werden, weil sämtliche Prozesse rechtzeitig angestoßen werden. So werden die Durchlaufzeiten gesenkt, was gleichzeitig mit reduzierten Standzeiten der Lkw auf dem Hof einhergeht. Ein Zeitfenstermanagement ist hier ein sinnvolles Tool.

Bei der Optimierung der Prozesse und Systeme in der eigenen Logistik kann es vorkommen, dass man sich auf einzelne Teilprozesse konzentriert und dabei das „Große Ganze“ aus den Augen verliert. Wichtig ist jedoch, dass sämtliche Systeme, die im Einsatz sind, aufeinander abgestimmt sind. So kann beispielsweise das Potenzial eines Time Slot Management-Systems nicht voll ausgeschöpft werden, wenn auf dem Hof kein WLAN ist und die einzelnen Geräte keine Status-Updates in Echtzeit senden können. Wenn es also wirklich passen soll, dann lohnt es sich, einen Anbieter zu wählen, der sowohl eine skalierbare und individuell anpassbare Software liefern als auch die zugehörige Hardware auf „state of the art“-Level bringen kann.


Bastian Späth
Bastian Späth
CEO / Vorstand

Als Diplom-Informatiker kennt sich Bastian Späth mit der Entwicklung von IT-Lösungen fachlich von der Pieke auf aus. Anforderungen erfassen, Ideen finden, Konzepte entwickeln, Projekte aufsetzen und sicher ins Ziel steuern – seit mehr als 15 Jahren täglich gelebte Praxis für den Unterfranken.


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